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Chronik

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Kurze Dorfchronik

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Schon im tiefen Mittelalter (5. Jahrhundert) hat es eine allemannische Siedlung am Fuße des Wendelsteins mit dem namen “Hellingersweng” gegeben. 

Diese wurde jedoch um 1045, vermutlich wegen verschiedener Naturkatastrophen (Bergmuren und Überschwemmungen), wieder verlassen. 

Die Siedlungen Geitau, Kittenrain, Klarer, Riedlern und Hochkreut entstanden zwischen 700 und 800. 

1076 errichteten die Einsiedler Otto und Adalbert eine eremitische Zelle mit Kirchlein, aus dem später durch die Bayrische Gräfin Haziga ein Kloster enstand. Damit gewann die Gegend an Bedeutung und es entstanden die ersten Gehöfte um das Kloster herum: Zellerbauer, Peterbauer, Stefflbauer, Marxbauer und Lärcherbauer. 

1085 wurde das Kloster nach Fischbachau verlegt, weil die Zell “eine wüste Einsamkeit, die Heimat wilder Tiere und Drachenlager” war. 

Der Name “Zell” bezeichnet eine Kirche mit einer Wochnung für einen Geistlichen. 

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Die Zeiten des allgemeinen Umbruchs brachten auch in der “Zell” ein paar Veränderungen. Unter anderem gibt es Ende des 16. Jahrhunderts eigene Priester in der Zell und Anfang des 17. Jahrhunderts wird der alte, hölzerne Pfarrhof abgerissen und neu in Stein wieder aufgebaut. Die Klosterkirche Fischbachau wird als Haupt- und Pfarrkirche anerkannt. 

Seit ca. 1700 wurde das Dorf “Margarethenzell” genannt.

1718 wurde eine kleine Holzkapelle auf dem Gipfel des Wendelsteins durch Zeller Bauern erbaut. 

Für die Menschen waren diese Zeiten hart, denn die Pest war in Europa eingezogen und man verzeichnete auch in der Zell einige Verluste. Ein Zeugnis dieser schwierigen Zeit ist das Maltheserkreuz aus Tuffstein aus dem 18. Jahrhundert an der Steinmauer im Streinhof. 

Kriegsgeschehen, wie der 30-jährige Krieg, die Sendlinger Bauernschlacht, der spanische und österreichnische Erbfolgekrieg bins hin zur französischen Besatzung, bedeuteten auch für Bayrischzell Plünderungen, Belagerungen und gefallene Soldaten. 

 

[/et_pb_accordion_item][et_pb_accordion_item title=”19. Jahrhundert bis zum 1. Weltkrieg (bitte aufklappen)” _builder_version=”4.0.4″ open=”off”]

Der Ort zählt Anfang des 19. Jahrhunderts 377 Einwohner und wird ab 1832 endgültig “Bayrischzell” genannt.

Die Zeiten werden besser und stabiler, das Dorf blüht auf, was sich in zahlreichen Gründungen und baulichen Aktivitäten zeigt.

So wurde 1810 eine Schule errichtet und das Straßennetz ausgebaut. Auch das elektronische Licht kommt jetzt ins Dorf.

Besonders sensationell war die Telefonverbindung mit Schliersee, Fischbachau, Elbach und München im Januar 1893.

Gegründet wurde unter anderem die Gebirgsschützenkompanie (1809), die Musikkapelle (1867 durch den Lehrer Jakob Fromberger), die Freiwillige Feuerwehr (1876) und der ersten Gebirgstrachten-Erhaltungsverein (1883 durch den Lehrer Josef Vogl).

Ein besonderes Ereignis für das Dorf war der Besuch von “Bergsteiger-König” Max II. 1858, der mit dem Ortsvorsteher und vielen begeisterten Bürgern den Wendestein bestieg. Ihm zu Ehren wurde die “Königslinde” im Dorf gepflanzt.

Um die Jahrhundertwende wurden die ersten “Sommerfrischler” in Bayrischzell gesichtet. Im Jahr 1906 wurden bereits knapp 100 gezählt.

Im Winter 1901/1902 gab es die ersten Skifahrer und in der Saison 1905/1096 wurde das erste Skirennen veranstaltet.

1910 zählt Bayrischzell 717 Einwohner in drei Dprfern, fünf Weilern und 23 Einöden – zusammen 108 Häuser.

Ein besonders einschneidender Moment war der Bau der Eisenbahnlinie im Jahre 1912. Dadurch bekam Bayrischzell den “Anschluss zur Welt”. Der Tourismus bekam nun einen enormen Aufschwung. Zu dieser Zeit wurden auch die ersten Hotels im Ort gebaut.

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Während des Krieges werden vier Kompanien deutscher “Schneeschuhtruppen” im Dorf einquartiert. Insgesamt mussten 170 Zeller Männer (mehr als ein Fünftel der Bevölkerung) in den Krieg ziehen.

Bis Kriegsende hatten 35 Bayrischzeller das Leben gelassen. Dazu kamen noch viele Verwundete.

Die Zeit nach dem Krieg war durch Hungersnot, Arbeitslosigkeit und durch die extreme Inflation gekennzeichnet. Als sich die Lage langsam normalisiert hatte, war das Leben jedoch von der aufkommenden Nazi-Diktatur getrübt.

Im Jahr 1939 zählt Bayrischzell 1087 Einwohner. 

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Wiederum musste fast die gesamt männliche Bevölkerung das Dorf verlassen und auf den Schlachtfeldern Europas für das Nazi-Regime zu kämpfen. Knapp 100 Bayrischzeller Soldaten ließen im Laufe des Krieges ihr Leben oder blieben vermisst. 

Das Dorf entwickelt sich während des Krieges zu einer Art “Auffangstation” für Verletzte, Kranke und Heimatvertriebene. 

So waren bis 1945 das Hotel Alpenrose und der Gasthof Rote Wand in Geitau als Lazarett umfunktioniert worden. 

Der Gasthof Wendelstein und das Sanatorium Tannerfeld werden 1944 Ausweich-Krankenhaus und Ausweich-Entbindungsstation der Diakonissenanstalt in München. 

Zwischen 1943 und 1944 werden 1495 Menschen aus den bombengeschädigten Gebieten Deutschlands in Bayrischzell einquartiert, so dass das Dorf nach Kriegsende etwa 3000 Einwohner zählt. 

1945 rückten die Amerikaner im Dorf ein und beziehen Quartier. Dazu kommen 1946 noch etwa 700 Flüchtlinge. 

[/et_pb_accordion_item][et_pb_accordion_item title=”Von der Nachkriegszeit bis heute (bitte aufklappen)” _builder_version=”4.0.4″ open=”off”]

Nach dem Krieg modernisiert und entwickelt sich das Dorf ständig weiter. 

So wurde 1947/1948 ein Schwebelift von Bayrischzell zum Oberen Sudelfeld gebaut. 

1949 wird ein Ultra-Kurzwellensender, 1951 eine Wetterwarte mit Wetterdienst sowie 1954 eine Fernsehstation auf dem Wendelstein errichtet. 

1951 wird das neue Rathaus eingeweiht (mittlerweile ist es das “alte Rathaus) und 1953 das neue Schulhaus. In diesem Jahr wird auch die Alpenstraße bis zum Tatzelwurm fertig gestellt. 

Im Juni 1955 wird im hoch katholischen Bayrischzell das kleine evangelische Heiliggeist-Kirchlein eingeweiht. 

Im August 1958 findet das große 75-jährige Stiftungsfest des Gebirgstrachten-Erhaltungsvereins und das Gautrachtenfest statt. Ein riesiger Festzug mit tausenden Trachtlern, 20 Musikkapellen und über 12.000 Zuschauern zieht durch das Dorf. 

Auf allen größeren Berggipfeln der deutschen Alpen brennen Bergfeuer zu Ehren des Wiedererweckers der Gebirgstracht, des Bayrischzellers Josef Vogl. 1958 zählt Bayrischzell 1823 Einwohner in 347 Häusern. 

In den 60er Jahren ist Bayrischzell ein schicker Urlaubsort, sowie ein sportliches Bergdorf. Dies spiegelt sich auch in der Erbauung verschiedener Sportanlagen wider. 

Am Fuße des Seebergs werden Tennisplätze und ein Eisstockschießplatz angelegt, am Tannerfeld wird ein Skiübungshang mit Schlepplift eingeweiht und das Seilbahnprojekt zum Wendelstein geht in die konkrete Planung. 

Des weiteren nimmt der Luftsportclub Schliersee einen Segelflugplatz in Geitau in Betrieb. Immer mehr große Häuser und Villen werden als Zweitwohnsitz oder Urlaubsdomizil für reiche Städter gebaut. 

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Treffpunkt Bayrischzell ist aus dem langjährigen Projekt Bayrischzell TV hervorgegangen und vereint nun alles unter einem Dach. In diesem Projekt fließen viele Bilder, Videos und Berichte zusammen, die unseren Ort aus der ganz persönlichen Sicht des Verfassers, Michael Freyermuth, zeigen. Besonders die Fans der ZDF-Serie “Frühling” finden hier authentische Einblicke in das echte Bayrischzell.

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